Bessere Heilung bei zahnmedizinischen Eingriffen
Blutplasma als natürliches „Wundpflaster“
Die Eigenbluttherapie nutzt den körpereigenen Selbstheilungsmechanismus, indem sie das im Blut enthaltene Fibrin als therapeutischen Wirkstoff einsetzt. Dieses besondere Eiweiß fungiert als „Klebstoff“, der den Heilungsprozess von Wunden unterstützt und verschließt.
Bei der natürlichen Wundheilung variiert die Effektivität, besonders bei älteren Patienten kann dieser Prozess langsamer und ineffizienter sein. Auch bei jungen Menschen kann die individuelle Wundheilungsdauer langwierig und schmerzhaft sein. Die Eigenbluttherapie steuert, unterstützt und beschleunigt diesen natürlichen Prozess gezielt.
Die Vorteile umfassen eine deutlich schnellere Heilung offener Wunden, geringere Schmerzen und ein zügigeres Abschwellen des Gewebes. Zudem fördert die gezielte Verwendung von Bluteiweiß den Knochenaufbau. Daher eignet sich diese Methode besonders gut zur Kiefer-Regeneration vor dem Einsatz von Implantaten.
Eigenbluttherapie – wie läuft das ab?
In der Praxis wird Ihnen einfach ein kleiner Bluttest entnommen und außerhalb des Körpers vorbereitet. Dies geschieht normalerweise in weniger als 30 Minuten, während denen der Patient im Wartezimmer warten kann. In dieser Zeit wird das Blut mittels einer speziellen Zentrifuge in seine Bestandteile aufgeteilt. Anschließend wird aus einem körpereigenen Baustein namens Fibrin ein hochkonzentriertes biologisches „Wundpflaster“ hergestellt, das dann auf die behandelten Stellen aufgetragen wird. Der ganze Vorgang ist schmerzfrei und unkompliziert.