Zahnarzt für Angstpatienten in Harburg
Zahnarztangst – heutzutage gut behandelbar
Die Angst vor dem Zahnarzt ist in ihren unterschiedlichen Ausprägungen weit verbreitet; die meisten Menschen empfinden beim Zahnarztbesuch zumindest ein gewisses Unbehagen. Menschen, die stark unter dieser Angst leiden, meiden den Zahnarztbesuch jedoch oft über Jahre hinweg oder lassen ihn ganz sein. Dadurch bleiben Zahnerkrankungen wie Parodontitis häufig unentdeckt und unbehandelt, was im schlimmsten Fall zum Zahnverlust führen kann.
Zahnarztangst ist heute gut erforscht und es gibt wirksame Behandlungsmöglichkeiten. Zahnärzte und Therapeuten nutzen verschiedene Ansätze, um Ängste und Zahnphobien abzubauen, den Betroffenen eine schmerzfreie Behandlung zu ermöglichen und sie so vor schweren Zahnerkrankungen zu schützen.
Zahnarztangst und Zahnarztphobie
Zahnarztangst und Dentalphobie, auch Odontophobie oder Dentalphobie genannt, sind Begriffe, die das Unbehagen oder die Panik beschreiben, die Menschen vor einem Zahnarztbesuch empfinden. Je nach Ausprägung der Symptome und des Verhaltens der Betroffenen wird zwischen Zahnarztangst und Zahnarztphobie unterschieden, wobei die Grenzen oft fließend sind.
Unter Zahnarztangst versteht man ein weit verbreitetes Gefühl von Nervosität oder Anspannung vor dem Zahnarztbesuch, das in der Regel mild ausgeprägt ist und nur selten zur Vermeidung der Behandlung führt.
Im Gegensatz dazu steht die Zahnarztphobie, eine intensive und oft irrationale Angst vor dem Zahnarztbesuch. Menschen, die unter dieser Phobie leiden, vermeiden Zahnarztbesuche oft über Jahre oder verzichten ganz darauf. Dies kann schwerwiegende Folgen für die Gesundheit haben, da unbehandelte Zahnerkrankungen zu schwerwiegenden Problemen wie Zahnverlust führen können.
Zahnarztangst kommt aus der Steinzeit
Angst ist ein natürlicher Schutzmechanismus, der Körper und Psyche vor Gefahren bewahren soll. Symptome wie Schweißausbrüche oder Herzrasen sind archaische Reflexe, mit denen der Mensch auf reale Bedrohungen reagiert. Auch wenn heute in den meisten Situationen keine wirkliche Gefahr droht, reagieren Menschen manchmal mehr oder weniger wie vor Millionen von Jahren.
Zahnarztangst – die typischen Symptome
Jeder Mensch reagiert mit unterschiedlichen Symptomen, wenn er Angst hat. Auch das Ausmaß ist sehr unterschiedlich. Wenn die Angst vor dem Zahnarzt so extrem wird, dass man den Zahnarztbesuch vermeidet, vielleicht sogar trotz akuter Zahnschmerzen, spricht man von einer Dentalphobie.
Typische Anzeichen einer Zahnarztphobie:
Was sind die Ursachen für Zahnarztangst?
Zahnarztangst ist häufig auf negative Erfahrungen in der Vergangenheit zurückzuführen, wie z. B. schmerzhafte oder traumatische Behandlungen. Auch das Gefühl des Kontrollverlusts während der Behandlung kann die Angst verstärken. Ein weiterer Faktor ist die Angst vor Schmerzen, die oft durch das Geräusch des Bohrers oder durch Erzählungen anderer Menschen ausgelöst wird.
Manchmal spielen auch allgemeine Ängste oder Phobien, wie die Angst vor Spritzen oder Blut, eine Rolle. Schließlich können auch soziale Einflüsse, wie z.B. beängstigende Geschichten aus dem Familien- oder Freundeskreis, die Angst vor dem Zahnarztbesuch verstärken.
Mit moderner Zahnmedizin gegen Zahnarztangst
Die moderne Zahnmedizin ermöglicht es, selbst bei komplexen Eingriffen Schmerzen fast vollständig zu vermeiden. Eine Betäubung ist heute auch bei kleineren Behandlungen selbstverständlich und wird ohne Zusatzkosten angeboten. Deshalb ist es besonders wichtig, Kinder durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen frühzeitig an den Zahnarztbesuch zu gewöhnen. Ein spielerischer und einfühlsamer Umgang, wie er in modernen Zahnarztpraxen üblich ist, fördert positive und angstfreie Erfahrungen und legt eine gute Basis für die Zukunft.
Welche Folgen kann Zahnarztangst haben?
Aufgrund ihrer ausgeprägten Zahnarztangst vermeiden die betroffenen Patienten den Zahnarztbesuch um jeden Preis. Termine werden abgesagt, notwendige Behandlungen aufgeschoben. So entsteht ein gefährlicher Teufelskreis: Ohne regelmäßige Kontrolluntersuchungen bleiben Zahnprobleme wie Karies, Zahnfleischentzündungen oder Abszesse unerkannt und unbehandelt, was schließlich zu schwerwiegenden Erkrankungen wie Parodontitis und Zahnverlust führen kann. Viele Betroffene nehmen sogar starke Schmerzen in Kauf, um eine Behandlung zu vermeiden.
Eine schlechte Zahngesundheit kann auch den allgemeinen Gesundheitszustand erheblich beeinträchtigen und zu schweren Infektionen im Körper führen. Probleme wie entzündete Zahnwurzeln, Karies, wackelnde Zähne und Mundgeruch gefährden nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern wirken sich auch negativ auf das soziale Leben aus.
Mit der Zeit steigt der Behandlungsbedarf, und zur Angst kommt oft noch das Gefühl der Scham über den Zustand der Zähne. Diese Vermeidungshaltung verstärkt die Angst und verschlechtert die körperliche Gesundheit weiter. Das ständige Vermeiden von Zahnarztbesuchen verstärkt die Angst und erschwert es, den Teufelskreis der Zahnarztangst zu durchbrechen.
Mögliche Folgen einer übermäßigen Angst vorm Zahnarzt:
Was kann man gegen Zahnarztangst tun?
Es gibt verschiedene Strategien, mit Angst und Panik vor dem Zahnarztbesuch umzugehen. Sowohl der Patient selbst kann sich auf verschiedene Weise auf die Situation einstellen, als auch wir als Fachpersonal haben viel Erfahrung im Umgang mit Angstpatienten.
In Harburg bieten wir auch die Sedierung mit Lachgas an, bei der Sie in einen Dämmerschlaf versetzt werden.
Wichtig ist, dass Sie uns vor Ihrem Besuch auf Ihre Angst ansprechen!
Möglichkeiten zum Umgang mit Zahnarztangst
Die richtige Zahnarztpraxis
Die Zahnarztpraxis Harburg ist spezialisiert im Umgang mit Angstpatienten. Eine einfühlsamer Umgang und ausführliche Vorgespräche sind selbstverständlich. Damit Kinder erst gar keine Angst entwickeln, arbeiten unsere Kolleginnen in der Kinderprophylaxe mit spielerischen Mitteln wie Plüschtieren und verständlichen Erklärungen.
Für Patienten mit Dentalphobie und Kinder bieten wir auch eine Sedierung mit Lachgas an, d.h. eine Behandlung im Dämmerschlaf.
Psychotherapie
Bei einer echten Zahnarztphobie kann Ihr Hausarzt eine Psychotherapie verschreiben. Die so genannte Verhaltenstherapie ist eine lang bewährte und gut erforschte Methode mit sehr guten Erfolgen.
Beruhigungsmittel
Sprechen Sie Ihren Hausarzt auf Ihre Zahnarztangst an. Er kann Ihnen angstlösende und entspannende Medikamente verschreiben. Die gängigsten Mittel sind Diazepam und Lorazepam und machen bei kurzfristiger Einnahme nicht abhängig.
Antidepressiva wie hochdosiertes Johanniskrautextrakt haben zwar auch eine angstlösende Wirkung, die aber erst nach mehreren Wochen einsetzt. Für den Zahnarztbesuch ist das Mittel also nicht geeignet.
Bei nur leichter Anspannung können pflanzliche Mittel oder Tees mit beruhigungsfördernden Kräutern wie Baldrian, Hopfen oder Melisse etwas beruhigend wirken.
Alternativmedizin
Manchen Patienten mit Zahnarztangst helfen alternative Methoden wie Akupunktur, Fußreflexzonenmassage oder Autosuggestion. Eine wissenschaftliche Evidenz für eine objektive Wirksamkeit gibt es dafür zwar nicht, doch es ist unbestritten, dass der Placebo-Effekt die Beschwerden tatsächlich verbessern kann. Die Kosten werden nicht regulär von der Krankenversicherung übernommen, aber Nachfragen lohnt sich dennoch.
Sedierung (Behandlung im Dämmerschlaf)
Die Zahnarztpraxis Harburg bietet eine Behandlung mit Lachgas-Sedierung an. Dabei wird der Patient in einem Dämmerschlaf versetzt, ist aber ansprechbar. Die Dosierung kann individuell eingestellt werden. Diese Beruhigungsmethode ist sehr sicher und schaltet Angst und Panik in wenigen Minuten aus.
Offenheit und Neugier
Für Zahnarztangst braucht sich heute niemand zu schämen. Sie ist weit verbreitet, und die Zahnärzte sind darauf eingestellt. Deshalb können Sie offen mit Ihrer Angst umgehen. Weisen Sie unbedingt das Zahnarztpersonal auf Ihre Angst hin, damit sie darauf eingehen können. Gegen das Gefühl der Ohnmacht hilft es sehr gut, den Zahnarzt nach den Details der Behandlung zu fragen.
In unserer Praxis setzen wir die Software Infoskop ein, mit der sich alle Schritte in 3-D-Modellen und Videos realgetreu illustrieren lassen. Vielen Angstpatienten hilft das gut gegen das Gefühl, blind ausgeliefert zu sein.
Ablenkung
Am Tag davor oder auch im Wartezimmer mit Kopfhörern hilft es, Ihre Lieblingsmusik oder ein Hörspiel zu hören. Unternehmen Sie am Tag vor der Behandlung etwas Schönes oder lesen Sie ein schönes Buch zum Einschlafen. Auch Lachen löst nachweislich Spannungen: eine Comedyserie, ein witziger Film oder ein paar Witze aus dem Internet können schon helfen.
Fragen Sie außerdem eine vertraute Person, ob sie zum Zahnarztbesuch mitkommen kann.
Regelmäßige Kontrolltermine
Zahnbehandlung für Angstpatienten in Harburg – auf Wunsch mit Sedierung
Akute Schmerzbehandlung
Zuverlässige Betäubung & Behandlung von Notfällen
Sanfte Zahnextraktion
Schonende Zahnentfernung mit zuverlässiger Schmerz-Betäubung