Zahnarztangst muss nicht sein
Zahnarztangst und wie man sie überwindet
Die Angst vor dem Zahnarzt ist in verschiedenen Formen weit verbreitet; die meisten Menschen empfinden beim Zahnarztbesuch zumindest ein gewisses Unbehagen. Menschen, die stark unter dieser Angst leiden, meiden Zahnarztbesuche jedoch oft über Jahre hinweg oder vermeiden sie vollständig. Dadurch bleiben Zahnerkrankungen wie Parodontitis häufig unentdeckt und unbehandelt, was im schlimmsten Fall zu Zahnverlust führen kann.
Heute ist Zahnarztangst gut erforscht und es stehen effektive Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Zahnärzte und Therapeuten setzen verschiedene Ansätze ein, um Ängste und Dentalphobien zu lindern, den Betroffenen eine schmerzfreie Behandlung zu ermöglichen und sie so vor ernsthaften Zahnerkrankungen zu schützen.
Zahnarztangst und Zahnarztphobie – wie man den Unterschied feststellt
Zahnarztangst hat biologische Wurzeln
Angst ist ein natürlicher Schutzmechanismus, der Körper und Psyche vor Gefahren bewahren soll. Symptome wie Schweißausbrüche oder Herzrasensind archaische Reflexe, die es dem Menschen ermöglichen, auf tatsächliche Bedrohungen zu reagieren. Auch wenn heutzutage in den meisten Situationen keine wirkliche Gefahr droht, reagieren Menschen manchmal trotzdem mehr oder weniger weniger wie vor Millionen Jahren.
Zahnarztangst – die typischen Symptome
Jeder Mensch reagiert mit verschiedenen Symptomen, wenn er Angst hat. Auch das Ausmaß variiert dabei stark. Wenn die Angst vorm Zahnarzt so extrem wird, dass man den Zahnarztbesuch vermeidet, vielleicht sogar trotz akuter Zahnschmerzen, handelt es sich um eine Dentalphobie.
Typische Anzeichen einer Zahnarztphobie:
Was sind die Ursachen für die Zahnarztangst?
Zahnarztangst entsteht häufig durch negative Erfahrungen in der Vergangenheit, wie etwa schmerzhafte oder traumatische Behandlungen. Auch das Gefühl von Kontrollverlust während der Behandlung kann die Angst verstärken. Ein weiterer Faktor ist die Furcht vor Schmerzen, die oft durch das Geräusch von Bohrern oder durch Erzählungen anderer Menschen ausgelöst wird.
Manchmal spielen auch generelle Ängste oder Phobien, wie die Angst vor Spritzen oder Blut, eine Rolle. Schließlich können soziale Einflüsse, wie beängstigende Geschichten von Familie oder Freunden, die Angst vor dem Zahnarztbesuch verstärken.
Moderne Zahnmedizin hilft gegen Zahnarztangst
Die moderne Zahnmedizin ermöglicht es, Schmerzen selbst bei komplexen Eingriffen nahezu vollständig zu vermeiden. Eine Betäubung ist heute auch bei kleineren Behandlungen selbstverständlich und wird ohne zusätzliche Kosten angeboten. Daher ist es besonders wichtig, dass Kinder durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen frühzeitig an Zahnarztbesuche gewöhnt werden. Mit einer spielerischen und einfühlsamen Herangehensweise, wie sie in modernen Zahnarztpraxen üblich ist, werden positive, angstfreie Erfahrungen gefördert und eine gute Basis für die Zukunft gelegt.
Welche Folgen kann Zahnarztangst haben?
Aufgrund ihrer ausgeprägten Angst vor dem Zahnarzt meiden betroffene Patienten Zahnarztbesuche um jeden Preis. Termine werden abgesagt, und notwendige Behandlungen werden aufgeschoben. Dies führt zu einem gefährlichen Teufelskreis: Ohne regelmäßige Kontrolluntersuchungen bleiben Zahnprobleme wie Karies, Zahnfleischentzündungen oder Abszesse unerkannt und unbehandelt, was schließlich zu ernsthaften Erkrankungen wie Parodontitis und Zahnverlust führen kann. Viele Betroffene ertragen sogar starke Schmerzen, um eine Behandlung zu vermeiden.
Schlechte Zahngesundheit kann zudem den allgemeinen Gesundheitszustand erheblich beeinträchtigen und zu schweren Infektionen im Körper führen. Probleme wie entzündete Wurzeln, Karies, wackelnde Zähne und Mundgeruch gefährden nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern wirken sich auch negativ auf das soziale Leben aus.
Mit der Zeit wächst der Behandlungsbedarf, und neben der Angst kommt oft ein Gefühl der Scham über den Zustand der Zähne hinzu. Diese Vermeidungshaltung verstärkt die Angst und verschlechtert die körperliche Gesundheit weiter. Durch das ständige Ausweichen vor Zahnarztbesuchen wird die Angst nur größer, was den Teufelskreis der Zahnarztangst noch schwerer durchbrechen lässt.
Mögliche Folgen einer übermäßigen Angst vorm Zahnarzt:
Was sind Lösungen gegen Zahnarztangst?
Es gibt diverse Strategien, wie man mit Angst und Panik vor dem Zahnarztbesuch umgehen kann. Sowohl der Patient selbst kann sich auf verschiedenen Wegen auf die Situation einstellen als auch wir als Fachpersonal haben viel Erfahrung darin, auf Angstpatienten einzugehen.
In Altona bieten wir außerdem die Sedierung mit Lachgas an, die Sie in einen Dämmerschlaf versetzt.
Wichtig ist, dass Sie uns schon vor Ihrem Besuch auf Ihre Angst ansprechen!
Möglichkeiten zum Umgang mit Zahnarztangst
Die richtige Zahnarztpraxis
Die Zahnarztpraxis Altona ist spezialisiert im Umgang mit Angstpatienten. Eine einfühlsamer Umgang und ausführliche Vorgespräche sind selbstverständlich. Damit Kinder erst gar keine Angst entwickeln, arbeiten unsere Kolleginnen in der Kinderprophylaxe mit spielerischen Mitteln wie Stofftieren und verständlichen Erklärungen.
Für Patienten mit Dentalphobie und Kinder bieten wir auch eine Sedierung mit Lachgas an, d.h. eine Behandlung im Dämmerschlaf.
Psychotherapie
Bei einer echten Zahnarztphobie kann Ihr Hausarzt eine Psychotherapie verschreiben. Die so genannte Verhaltenstherapie ist eine lang bewährte und gut erforschte Methode mit sehr guten Erfolgen.
Beruhigungsmittel
Sprechen Sie Ihren Hausarzt auf Ihre Zahnarztangst an. Er kann Ihnen angstlösende und entspannende Medikamente verschreiben. Die gängigsten Mittel sind Diazepam und Lorazepam und machen bei kurzfristiger Einnahme nicht abhängig.
Antidepressiva wie hochdosiertes Johanniskrautextrakt haben zwar auch eine angstlösende Wirkung, die aber erst nach mehreren Wochen einsetzt. Für den Zahnarztbesuch ist das Mittel also nicht geeignet.
Bei nur leichter Anspannung können pflanzliche Mittel oder Tees mit beruhigungsfördernden Kräutern wie Baldrian, Hopfen oder Melisse etwas beruhigend wirken.
Alternativmedizin
Manchen Patienten mit Zahnarztangst helfen alternative Methoden wie Akupunktur, Fußreflexzonenmassage oder Autosuggestion. Eine wissenschaftliche Evidenz für eine objektive Wirksamkeit gibt es dafür zwar nicht, doch es ist unbestritten, dass der Placebo-Effekt die Beschwerden tatsächlich verbessern kann. Die Kosten werden nicht regulär von der Krankenversicherung übernommen, aber Nachfragen lohnt sich dennoch.
Sedierung (Behandlung im Dämmerschlaf)
Die Zahnarztpraxis Altona bietet eine Behandlung mit Lachgas-Sedierung an. Dabei wird der Patient in einem Dämmerschlaf versetzt, ist aber ansprechbar. Die Dosierung kann individuell eingestellt werden. Diese Beruhigungsmethode ist sehr sicher und schaltet Angst und Panik in wenigen Minuten aus.
Offenheit und Neugier
Für Zahnarztangst braucht sich heute niemand zu schämen. Sie ist weit verbreitet, und die Zahnärzte sind darauf eingestellt. Deshalb können Sie offen mit Ihrer Angst umgehen. Weisen Sie unbedingt das Zahnarztpersonal auf Ihre Angst hin, damit sie darauf eingehen können. Gegen das Gefühl der Ohnmacht hilft es sehr gut, den Zahnarzt nach den Details der Behandlung zu fragen.
In unserer Praxis setzen wir die Software Infoskop ein, mit der sich alle Schritte in 3-D-Modellen und Videos realgetreu illustrieren lassen. Vielen Angstpatienten hilft das gut gegen das Gefühl, blind ausgeliefert zu sein.
Ablenkung
Am Tag davor oder auch im Wartezimmer mit Kopfhörern hilft es, Ihre Lieblingsmusik oder ein Hörspiel zu hören. Unternehmen Sie am Tag vor der Behandlung etwas Schönes oder lesen Sie ein schönes Buch zum Einschlafen. Auch Lachen löst nachweislich Spannungen: eine Comedyserie, ein witziger Film oder ein paar Witze aus dem Internet können schon helfen.
Fragen Sie außerdem eine vertraute Person, ob sie zum Zahnarztbesuch mitkommen kann.
Regelmäßige Kontrolltermine
Leistungen bei Zahnarztangst in Altona
Akute Schmerzbehandlung
Zuverlässige Betäubung & Behandlung von Notfällen
Sanfte Zahnextraktion
Schonende Zahnentfernung mit zuverlässiger Schmerz-Betäubung
Ultraschall-/Piezochirurgie
Minimalinvasive Methode zur Schonung von Knochen und Gewebe